Stadt-Land-WIR…!?

15 Nov 2017

Die Metropolregion München boomt. Diese wirtschaftliche Prosperität ist sicherlich positiv, sichert sie doch zukunftsfähige Arbeitsplätze und damit Wohlstand für die hiesige Bevölkerung. Diese Attraktivität bringt aber auch erhebliche Herausforderungen mit sich. So geht die aktuelle Bevölkerungsprognose der Landeshauptstadt allein für München von einem Anstieg der Einwohner bis 2035 auf 1,854 Million aus. Auch für den Landkreis Fürstenfeldbruck ist bis dahin von einer sehr stark zunehmenden Bevölkerungsentwicklung von über 12,5% auszugehen. Somit werden Themen, wie etwa bezahlbarer Wohnraum und hinreichende öffentliche Infrastruktur, angefangen von sozialen Einrichtungen, Schulen und Kindergärten bis hin zur verkehrlichen Erschließung, zukünftig noch stärker im Mittelpunkt stehen und auch die Politik vor Ort beherrschen.

Doch wie oft sieht und denkt man nur bis zur eigenen Orts- bzw. Stadtgrenze? Wann hat man sich zuletzt mit der Nachbarkommune oder auch nur mit dem benachbarten Ortsverband über derartige Themen ausgetauscht? – Wie oft spricht man nur über einander, aber nicht miteinander?

Um miteinander und vor allem auf Augenhöhe ins Gespräch zu kommen, haben die CSU-Ortsverbände Germering und Gröbenzell am 09.11.2017 erstmals unter dem Motto Stadt – Land – WIR…!? ein Gesprächsforum auf Parteiebene zwischen den Ortsverbänden im Landkreis Fürstenfeldbruck und dem angrenzenden Ortsverband im Münchner Westen angeboten, das von zahlreichen Mitgliedern auch angenommen wurde.

Besonder hervorzuheben ist, dass Oliver Simon und Andreas Keefer als einladende Ortsvorsitzende auch Vertreter aus dem Münchner Stadtrat als Teilnehmer für dieses parteiinterne Forum gewinnen konnten:

Stadträtin Kristina Frank (stellvertretende Fraktionsvorsitzende) und Johann Sauerer (Mitglied im Planungsausschuss der LHM) stellten sich den mitunter kritischen Fragen aus dem Plenum. So entstand ein lebhafter Gedanken- und Meinungsaustausch, der an so mancher Stelle die unterschiedlichen Sicht- und Denkweisen zwischen Stadt und Umland aufzeigte. In einem waren sich aber alle Teilnehmer einig: Es ist gut und wichtig, einen derartigen Rahmen für gemeinsame Gespräche zu haben. Eine Fortsetzung soll es daher im nächsten Jahr geben – dann zum Thema Verkehr.

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