Antrag für Schutz Wald, Fel­der und Wildtiere

07 Mai 2022

Die CSU-Frak­ti­on im Ger­me­rin­ger Stadt­rat hat einen Antrag ein­ge­bracht, um den Wald, die Fel­der und Wild­tie­re in Ger­me­ring zu schüt­zen. Um das zu errei­chen, sol­len in den Wald­ge­bie­ten und auf den land­wirt­schaft­li­chen Flu­ren rund um den Ger­me­rin­ger See, im Kreuz­lin­ger Forst, im Was­ser­schutz­ge­biet Rich­tung Nebel und in der Moos­schwai­ge Hin­weis­schil­der auf­ge­stellt wer­den. Die­se sol­len die Besu­cher über das rich­ti­ge Ver­hal­ten im Wald und den Flu­ren und damit über den Schutz von Bäu­men, Pflan­zen und Tie­ren informieren.

Den Antrag haben die zwei­te Bür­ger­meis­te­rin Manue­la Kreuz­mair sowie die bei­den CSU-Stadt­rä­te Johan­nes Kir­mair und Bene­dikt Nes­sel­hauf ein­ge­bracht. Der Umwelt- und Stadt­ent­wick­lungs­aus­schuss hat bei sei­ner Sit­zung am 5. Mai 2022 dar­über bera­ten und die­sen ein­stim­mig angenommen.

Hin­ter­grund des Antrags ist die zuneh­men­de Nut­zung der Natur­flä­chen rund um das Stadt­ge­biet durch Jog­ger, Fahr­rad­fah­rer, Spa­zier­gän­ger, Hun­de-Gas­si-Gän­ger und Erho­lungs­su­chen­de. Im Zuge der Coro­na-Pan­de­mie hat die­se Nut­zung noch­mals zugenommen.

Ver­mül­lung der Natur nimmt zu, Pflan­zen und Bäu­me von mor­gen wer­den zerstört

Grund­sätz­lich ist es zu begrü­ßen, dass die Men­schen die Natur rund um Ger­me­ring schätz­ten und sich mehr im Frei­en und in der Natur auf­hal­ten. Dies hat aber auch Kehr­sei­ten: Wir sehen, dass sich vie­le Besu­cher nicht an Wege hal­ten, son­dern direkt durchs Unter­holz oder quer über land­wirt­schaft­lich genutz­te Flä­chen lau­fen. Das gilt auch für Fahr­rad­fah­rer. Die­ses Ver­hal­ten schä­digt oder zer­stört Pflan­zen sowie jun­ge Baum­trie­be und damit den kli­ma­schüt­zen­den Wald von mor­gen – auch die Tie­re setzt die­ses Ver­hal­ten unter erheb­li­chen Stress. Zudem ist eine zuneh­men­de Ver­mül­lung der Wäl­der und Flu­ren fest­stell­bar, was nicht nur das Öko­sys­tem Wald­bo­den bedroht. Wild­tie­re ver­wech­seln Müll mit Ess­ba­rem und ersti­cken in der Fol­ge hier­an qualvoll.

 Durch frei­lau­fen­de Hun­de: Stark stei­gen­de Zahl getö­te­ter Rehe

Ein wei­te­res Pro­blem sind frei­lau­fen­de Hun­de, da vie­le Besit­zer ihre Vier­bei­ner ohne Lei­ne durch den Wald lau­fen las­sen. Befra­gun­gen bei Wald­be­sit­zern und zustän­di­gen Revier­jä­gern haben erge­ben, dass die Zahl der durch Hun­de getö­te­ten Rehe ste­tig zunimmt. Waren es 2020 ledig­lich 8 getö­te­te Rehe, lag die Zahl im Jahr 2021 schon bei ca. 20. Ers­te Erhe­bun­gen für den Zeit­raum Janu­ar bis Ende April 2022 las­sen ver­mu­ten, dass die­ser Trend an getö­te­ten Rehen wei­ter anstei­gen wird.

 Lösung: Kei­ne Ver­bo­te, son­dern mehr Information

Um Tie­re, Wäl­der und Fel­der zu schüt­zen, setzt die CSU auf eine bes­se­re Infor­ma­ti­on der Bür­ge­rin­nen und Bür­ger. Dem­nach sol­len gro­ße Hin­weis­ta­feln an „Wald­ein­gän­gen“ sowie an Weges­rän­dern auf der Flur auf­ge­stellt wer­den. Die­se sol­len über das rich­ti­ge Ver­hal­ten im Wald und auf den Fel­dern infor­mie­ren. Die­se bringt unse­rer Ansicht nach deut­lich mehr als Verbote!

Lesen Sie hier­zu den Antrag der CSU-Frak­ti­on vom 10.01.2022:

 

Archi­ve