eMo­bi­li­tät – Ist die Zukunft schon Gegenwart?

30 Nov 2016

Die Fra­ge, inwie­weit die Zukunft in Sachen eMo­bi­li­tät schon Gegen­wart ist, stell­te der CSU-Orts­ver­band gemein­sam mit der Stadt­rats­frak­ti­on und den Arbeits­ge­mein­schaf­ten JU, FU und SEN Herrn Dipl.-Ing. Sebas­ti­an Bött­ger, der seit Jah­ren auf den Gebie­ten der Elek­tro­mo­bi­li­tät und dem auto­no­men Fah­ren als Exper­te aktiv ist.

In sei­nem kurz­wei­li­gen Vor­trag berich­te­te Herr Bött­ger über den der­zei­ti­gen Stand der Tech­nik und die welt­wei­ten Bestre­bun­gen, die Antriebs­tech­no­lo­gie vom her­kömm­li­chen Ver­bren­nungs­mo­tor hin zum akku­be­trie­be­nen Elek­tro­mo­tor zu brin­gen. Vor allem in Asi­en sei der wirt­schaft­li­che und gesell­schafts­po­li­ti­sche Druck bereits jetzt immens, da dort noch erheb­li­che Wachs­tums­zah­len hin­sicht­lich der Ver­sor­gung der Bevöl­ke­rung mit Fahr­zeu­gen bestehe, aber bereits jetzt die nega­ti­ven Aus­wir­kun­gen durch den CO2-Aus­stoß und die Luft­ver­schmut­zung durch Die­sel- und Ben­zin­mo­to­ren die Belas­tungs­gren­ze erreich­ten. Daher sei ins­be­son­de­re in Chi­na die eMo­bi­li­tät „viel wei­ter als in Euro­pa“. Die Ver­kaufs­zah­len sprä­chen für sich.

Sebas­ti­an Bött­ger stell­te auch Über­le­gun­gen an, wie zukünf­tig in Deutsch­land, ins­be­son­de­re im Hin­blick auf den Aus­stieg aus der Atom­kraft, die Strom­ver­sor­gung für eMo­bi­le nicht nur sicher­ge­stellt, son­dern sogar zu einer wesent­lich ver­bes­ser­ten Aus­las­tung der Strom­net­ze füh­ren könn­te. Im Ergeb­nis wür­de sich ein eMo­bil heu­te schon „rech­nen“, auch wenn die Anschaf­fungs­kos­ten – bedingt durch nach wie vor rela­tiv hohe Prei­se für die Akkus – augen­schein­lich für den nor­ma­len Ver­brau­cher noch unin­ter­es­sant wirk­ten. Erspar­nis­se beim Ver­brauch und ins­be­son­de­re bei der War­tung (tech­nisch bedingt habe eine Elek­tro­mo­tor wesent­lich weni­ger war­tungs­be­dürf­ti­ge Tei­le) wür­den die­sen Mehr­preis schnell amortisieren.

Die­ser Ein­schät­zung schloss sich auch der Taxi­s­fah­rer Alfre­do an, der von sei­nen Erfah­run­gen mit sei­nem „e‑Taxi“ berich­te­te. Für ihn habe sich die Anschaf­fung längst rentiert.

Auf gro­ßes Inter­es­se stieß zum Ende der Ver­an­stal­tung die Mög­lich­keit, sich meh­re­re eMo­bi­le anse­hen und auch pro­be­fah­ren zu kön­nen. Rund­her­um eine inter­es­san­te und infor­ma­ti­ve Ver­an­stal­tung. Offen­bar ist die Zukunft tat­säch­lich schon Gegen­wart – jeden­falls an die­sem Abend in der Tief­ga­ra­ge der Stadthalle!

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