Bei den turnusmäßig fälligen Neuwahlen wurde Stadtrat Oliver Simon einstimmig als Ortsvorsitzender im Amt bestätigt. Unterstützt wird er von seinen drei ebenfalls wiedergewählten Stellvertretern: Sandra Andre, Dr. Marcus Breu und Johann Stürzer. Schriftführerin ist weiterhin  Stadträtin Sandra de Brecey. Nur im Amt des Schatzmeisters gab es einen Wechsel: Rudi Widmann führt künftig die Kasse, nachdem Stefan Hetsch als langjähriger Schatzmeister nicht mehr zur Wahl angetreten war.

Als Beisitzer fungieren fortan: Salih Ergut, Bernhard Fleck, Dr. Andreas Gaß, Monika Greczmiel, Franziska Hotter, Rudolf Kitzmann, Eva Kuchler, Beneditkt Nesselhauf und Thuy Tran.

Routiniert geleitet wurden die Wahlen von der Bundestagsabgeordneten Katrin Staffler, die sich in wenigen Wochen um die Wahl der CSU-Kreisvorsitzenden bewirbt und sich bei ihrem Besuch den Germeringer Mitgliedern mit ihren Ideen und Visionen für den Kreisverband vorstellte.

In kurzen Berichten der Mandatsträger wurden angefangen von kommunalen und landespolitischen auch bundespolitische Themen angesprochen. Katrin Staffler zeigte sich besorgt über das „Brexit-Chaos“, das derzeit in Berlin das allbestimmende Thema sei. Die Ratlosigkeit über das Verhalten von Großbritannien und Premierministerin May sowie über die Frage, wie zu den Streitpunkten überhaupt noch eine Lösung gefunden werden könne, greife massiv um sich. Die Angst vor einem ungeregelten Brexit schwebe über allen wie ein Damoklesschwert. Knackpunkt sei die Grenze zwischen Irland und dem britischen Nordirland. Erst kürzlich habe sie sich vor Ort einen persönlichen Eindruck über die Situation verschaffen können. Es erscheine ihr unvorstellbar, dort wieder eine richtige – geschlossene – Grenze zu errichten, zu arg verwoben seien die faktischen, alltäglichen Beziehungen der Menschen in beiden Ländern.

Am Brexit sehe man deutlich, dass Europa nicht durch populistische, nationalistische oder protektionistische Strömungen kaputt gemacht werden dürfe. Die Bürger hätten sich wie selbstverständlich an die Annehmlichkeiten der EU gewöhnt. Grenzenloses Reisen und das Bezahlen im europäischen Ausland mit einer Währung ohne lästiges Umrechnen der Divisen seien nur markante Beispiele, aber lange nicht alles, was die EU an Positivem gebracht habe. Insbesondere die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen mit den europäischen Partnern im immer härteren Wettbewerb mit den USA und China seien für uns in Deutschland geradezu essentiell, um nicht irgendwann international in der Bedeutungslosigkeit zu verschwinden.

Vor diesem Hintergrund schwor auch der Ortsvorsitzende die Mitglieder auf die Europawahl am 26.05.2019 ein und kündigte einen aktiven Wahlkampf „pro Europa“ an. Im Anschluss gehe es dann nahtlos mit vollem Einsatz für die Kommunalwahlen 2020 weiter.

Oliver Simon ist sich sicher: „Wir werden wieder eine hervorragende Stadtratsliste zusammenbekommen. Gemeinsam mit unserem Oberbürgermeister Andreas Haas und dem neugewählten Vorstand ist die CSU in Germering bestens aufgestellt!“

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