Neuwahlen im Ortsverband – mit großer Geschlossenheit in die nächsten zwei Jahre
Es mag manchen gewundert haben, dass der Ortsvorsitzende zur Ortshauptversammlung am 05.02.2021 als Präsenzveranstaltung eingeladen hat. Corona und der Lockdown mit seinen strengen Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen verbietet derzeit doch strikt Treffen und Versammlungen von mehreren Personen. Das stimmt! Doch für Parteien gilt zumindest insoweit eine Ausnahme, als sie Maßnahmen zur Vorbereitung der Aufstellung von Bewerberinnen und Bewerbern für die Bundestagswahl zu treffen haben. Diese Handlungen sind nach dem Parteienprivileg verfassungsrechtlich geschützt.
So galt es eben auch für den Ortsverband Germering, fristgerecht innerhalb des von der Landesleitung vorgegebenen Wahlkorridors die Wahl seiner Delegierten und Ersatzdelegierten in die Kreisvertreterversammlung durchzuführen. Schon seit Herbst letzten Jahren wurden mehrfach Termine hierfür vorgesehen und mussten dann pandemiebedingt kurzfristig wieder abgesagt werden. Nun drängte die Zeit und die Ortshauptversammlung musste stattfinden – auch wenn dem gesamten Ortsvorstand nicht wirklich wohl bei der Sache war. Keiner wollte und sollte einem unnötigen Risiko ausgesetzt werden. Deshalb galten nicht nur strengste Corona-Auflagen mit FFP2- Maskenpflicht, sondern es wurde auch extra der Amadeus-Saal angemietet, damit eine Einzelplatzbestuhlung mit genügend Abstand gewährleistet werden konnte.
Wenn die Mitglieder aber schon einmal persönlich anwesend sind, war dies die Gelegenheit, auch gleich die parteiinternen Wahlen abzuhalten. Immerhin 36 Mitglieder fanden sich ein und votierten nach einer kurzen Begrüßung der örtlichen Mandatsträger, darunter Michael Kießling, MdB und Bezirksrätin Gaby Off-Nesselhauf sowie OB Andreas Haas und 2. Bürgermeisterin Manuela Kreuzmair, auf Vorschlag des Orts- und Fraktionsvorsitzenden Oliver Simon dafür, diesmal auf ausführliche Rechenschafts- und Arbeitsberichte zu verzichten, sondern die gesamten Wahlhandlungen zügig und komprimiert durchzuführen.
Gesagt getan: Unter routinierter Wahlleitung des Bundestagsabgeordneten, gemeinsam mit der FU-Ortsvorsitzenden Gaby Pichelmaier und SEN-Ortsvorsitzenden Hans Pichelmaier, wurde Oliver Simon einstimmig wieder als Ortsvorsitzender bestätigt. Ebenso einvernehmlich ging es bei den nächsten Wahlgängen weiter. Als stellvertretende Ortsvorsitzende wurden Sandra Andre, Sigrid Sedlmayr und Dr. Marcus Breu gewählt. Rudolf Widmann führt als Schatzmeister weiter die Kasse und Sandra de Brecey bekleidet auch in den kommenden zwei Jahren das Amt als Schriftführerin. Den satzungsgemäß neu geschaffenen Posten des Digitalisierungsbeauftragten übernimmt Benedikt Nesselhauf.
Komplettiert wird der Ortsvorstand durch Bernd-Matthias Dittrich, Bernhard Fleck, Dr. Andreas Gaß, Monika Greczmiel, Franziska Hotter, Eva Kuchler, Thomas Schlierf und Thy Wegmaier (in alphabetischer Reihenfolge).
Aufgabe dieses neuen Vorstandes und das gesamten Ortsverbandes wird es sein, trotz der schwierigen Situation mit Corona in diesem Jahr einen erfolgreichen Bundestagswahlkampf zu führen. Der bisherige Ortsvorstand hatte bereits vor Weihnachten in einer Online-Sitzung einstimmig Michael Kießling die Unterstützung für eine erneute Kandidatur ausgesprochen. Auch die Kreisvorstände aus Starnberg und Landsberg haben entsprechend votiert.